Gambling!!!!, Macau – Die Zockerstadt

Mit dem Bus ging es in Richtung Macau. Die Passkontrolle an der Grenze war extrem überfüllt, wir brauchten über eine Stunde um endlich auf europäischen Boden zu stehen. Nun hatten wir die Auswahl aus ca. ein Duzent Shuttle-Bussen, die direkt zu den Hotels fahren, natürlich „for free“.

Nach dem Check-In im Hostel (nur ein Block von den Casinos entfernt) ging es in die Altstadt von Macau. Wir waren überrascht, dass sich die alten Gebäude, die noch aus der portugiesischen Kolonialzeit übrig geblieben sind, durch das gesamte alte Stadtviertel zogen. Es war ein krasser Kontrast zu den modernen Hotel-/Kasinogebäuden, die man teilweise im Hintergrund sehen konnte, aber auch ein großer Unterschied zu dem, was wir bisher in Asien gesehen hatten. Wir bummelten durch die alten Straßen und lauschten dem Polizei Orchester welches auf einem Platz ein Konzert gab. Am Abend liefen wir noch durch mehrere Casions und schauten uns die kostenlosen Shows an. Am nächsten morgen gingen wir zum Frühstücken ins Casino „Emperor“ die Speißen sind dort super günstig und sehr lecker. Egal ob Suppen oder gebratene Ente sowie die unzähligen Nachspeisen wir probierten uns mehrere Male durch die Gerichte.

Gestärkt fuhren wir mit dem Shuttle-Bus zu den neuen Hotelanlagen. „City of Dreams“ und „Venetian“. Begeißtert waren wir vorallem von dem Venedig-Style Hotel. Es war eine kleine Stadt mit Shopping-Straßen, Cafes und im 2 Stock war noch ein riesiges Kanalsystem mit Gondeln und kleinen Brücken. Sogar eine Sängerin stand auf einer Brücke und sang klassische Musik. Im anderen Casino war eine große Video-Show mit Drachen und Wasser-Lichtspielen. Am Abend traffen wir uns dann noch mit einer Freundin von Herwig und aßen gemeinsam ein paar Nachspeißen. Dannach ging es ins Casino zum Zocken! 🙂 Nachdem wir unseren Macauaufenthalt wieder gewonnen hatten liesen wir uns den Gewinn auszahlen und ging dann happy ins Hostel.

Am nächsten Tag ging es kurz zur Uni von Macau und dann nochmal zur „City of Dreams“. Michi und Herwig gewannen nochmal ein paar 100HK-$ und mit richtig viel Money ging es dann mit der Fähre nach Hong Kong.

Leckeres Essen & Shoppen in Kanton – Guangzhou

Tag 19 neigt sich dem Ende. Wir sind gerade in unserem Familienappartment im Hostel in Guangzhou und packen unsere Sachen. Die letzten Tage haben wir mit Shoppen und Essen verbracht. Schönes Leben 🙂 Wir haben die Spezialitäten der kantonesischen Küche genossen, wofür die südliche Region Chinas weltbekannt ist. Besonders die in allen Variationen hergestellten Teigtäschchen (Dim Sum), die frittiert, gebraten oder gedämpft serviert werden, waren unglaublich! Guangzhou, im Deutschen auch Kanton genannt, ist zu Recht die Stadt des Essens. Wer diese Stadt hungrig verlässt, ist selbst Schuld.

Da Herwigs Kamera nach einem Defekt unbedingt repariert werden musste, und noch dazu Bennos Objektiv durch den Vorfall im Zug auch hinüber war, entschlossen wir uns, vor Ort einen Fotoladen aufzusuchen, der die Reparatur übernehmen könnte. Es folgten 3 Stunden purer Stress beim Durchlaufen durch unendlich große Shoppingmeilen, in denen sich tausende Elektronikläden aneinanderreihten. Es hat einfach niemand Samsungobjektive verkauft, geschweige denn konnte sie reparieren. Letztendlich hat man sich für eine komplett neue Kamera entschieden, die auch prompt gekauft wurde. Märkte mit frischem Obst, lebendigen Tieren zur Essenszubereitung und Elektronikstände prägen die gesamte Stadt und geben Guangzhou ein lebendiges Stadtbild, das uns vor allem durch das geschäftige Treiben auf den Straßen fasziniert hat.
Eine der krassesten Erfahrungen machten wir allerdings in den riesigen Einkaufspassagen. Gewöhnt man sich erstmal an den aufdringlichen Verkäufern macht es doch eigentlich spaß shoppen zu gehen. Hier ist der Kunde wirklich König. Hosen werden vor Ort auf die perfekte Länge zugeschnitten und einem werden zum Teil ohne Anfrage sofort alle möglichen Größen/ Farben in die Umkliedekabine zugeworfen, um dann nochmal mit der Standardnachfrage „okay?“ nachzuhacken . Unter den verkäufern herrscht regelrecht ein Wettbewerb wer die meisten Klamotten verkauft. Einer wurde vom Kollegen aufs übelste verarscht, bloss weil er uns auf English nicht verstehen konnte. Laut Übersetzung unseres Kantonesen Herwig „Du Vollpfosten, dein Englisch ist doch sowas von scheiße!“ Antwort: „Ich bin Chinese! Ich muss kein Englisch können“…okay „it’s too small“ versteht wohl jeder auf Englisch oder nicht? xD

Waren heute auch im Friseursalon. Die Preise richten sich danach, wie gut der Friseur ist. Natürlich haben wir die Profis schneiden lassen für umgerechnet 6 Euro. inklusive 2 mal Haare waschen und Kopfmassage von 15 jährigen BOYS!…

Morgen geht es mit dem Bus weiter in die Casino-Zockerstadt Macau, die die letzte europäische Kolonie (portugiesisch) ist. Bilder werden folgen!

Der Berg ruft!

Nach einer kurzen Nacht ging es mit einem Bus in Richtung Huangshan. Das Wetter war sehr schlecht. Wir hofften das es in den Bergen etwas besser aussieht. Nach ca. 3 Stunden fahrt haben wir das 1/3 des Weges hinter uns gebracht.
Wir kauften uns Regenanzüge für 1€, da es sehr kalt und regnerisch war. Nun ging es mit einem Bus der die Lizens hat auf den Berg zu fahren weiter. Dieses mal dauerte die fahrt nur 30min, von da kamen wir nach einem kurzen Fussweg zur Seilbahn die uns nach 20min zu den Gipfeln brachte.
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Leider reißte der Nebel nicht auf und die Sicht war unter 100m, somit konnten wir die Felsformationen überhaupt nicht sehen. Wir liefen einfach mal in die Richtung die angeblich von der Aussicht die Schönste sei.
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Die Schildkröte!
Die Schildkröte!

Wir liefen 2 Stunden bis es endlich etwas aufklarte und wir ein Paar Gipfel in dem Nebel sehen konnten. Der Anblick erinnerte wirklich etwas an Avatar.
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Nach 4 Stunden waren wir durchnässt und fuhren mit der Seilbahn wieder nach unten und mit dem Bus zurück nach Tuxin.

Dort wärmten wir uns im Hostel kurz auf, duschten und gingen dann in der Altstadt in einem bekannten Restaurant essen (direkt gegenüber vom Hostel)
Die Küche war offen und alle Speisen waren auf Tellern angerichtet, so konnten wir super bestellen.
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Man lief mit einem Block herum und nortierte die Gerichte die man haben möchte, diese Liste gab man dann einen Kellner, der einen dann zu seinem Tisch führte. Wir probierten wieder unterschiedlichste Gerichte. Verschiederne Teigtaschen und andere Leckerein.
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Gestärkt ging es in die Stadt zum Shoppen. Tee, Klamotten und Proviant für unsere 20h Zugfahrt stand auf unerer Einkaufsliste.

Im Hostel tranken wir noch ein Abschiedsbier mit Chaoyi. Es waren richtig coole Tage, schade das wir schon wieder weiter nach Guangzhou müssen.

Wir liegen gerade in unserem Betten und haben noch einige Stunden Zugfahrt vor uns. Beim einfahren in den letzten Bahnhof ist mein Rucksack aus der Gepäckhalterung gefallen und natürlich ist meine Kamera kaputt gegangen. Die Halterung am Objektiv ist gebrochen!!! Ich hoffe das ich die Kamera in Guangzhou günstig reparieren lassen kann, oder ich muss mir wohl ein neues Objektiv kaufen! Mist!

Von Hangzhou nach Tunxi

Am Abend gingen wir dann noch Karaoke. Hier in Asien läuft das ganze etwas anderes ab wie in Deutschland. Man mietet hier einen mittelgroßen Raum mit Sofas und Tischen und ist dann mit seinen Freunden in diesem Raum. Dort blieben wir bis kurz vor 2 Uhr und fuhren dann mit dem Taxi zurück ins Hostel.

Am nächsten Morgen ging es erstmal zum Busbahnhof. Wir wurden direkt von einem Lokal abgefangen der meinte er könnte uns über einen privaten Bus billiger in die Berge fahren. Wir überlegten kurz und wagten den Versuch, zum Glück wurden wir positiv überrascht. Es war ein großer Reisebus der nur zu ca. 1/3 belegt war. Somit hatte jeder von uns einen leeren Sitzplatz und wir konnten es uns auf der 3 Stunden Busfahrt gemühtlich machen.

In Tunxi buchte Chaoyi für uns direkt die nächste Zugverbindung und wir fuhren mit dem Taxi in die Innenstadt zu unserem Hostel. Das Hostel liegt direkt in der Altstadt (eine schöne Fussgängerzone).
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Wir bummelten etwas durch die Straßen und suchten uns dann ein gutes Restaurant in dem Chaoyi für uns wieder einige lokale Spezalitäten bestellte. Es waren 7 oder 8 Gerichte darunter eine besondere Zubereitungsart von Tofu, ein Feuertopf mit Schnecken, einem Art Aal und Fröschen und kleine Klebreisbällchen mit Sesam. Das Essen war wieder suupppper lecker.
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Morgen geht es gleich in der Früh (um 6:40 Uhr) in die Berge wir hoffen das Wetter spielt etwas mit.

Das Venedig von China und Hangzhou

Da die letzten Tagen nichts soooo spannendes passiert ist gibt es nur einen kurzen Bericht!

Nach einer weiteren coolen Nacht in einem Club schliefen wir uns aus und dann gingen wir erstmal gemütlich Frühstücken und liefen etwas durch die Stadt. Am Abend ging es in das Bankenviertel und wir fuhren auf das 2. höchste Gebäude in Shanghai und genossen den schönen Ausblick.

Am nächsten Morgen fuhren wir in ein nahgelegenes Dorf welches wie ein kleines Venedig ist (Zhujiajiao), nur eben chinesisch. Leider war alles sehr touritisch und es war auch viel los.
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Am Abend ging es mit dem Schnellzug nach Hangzhou.
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Am nächsten morgen liefenen wir zum See in Hangzhou. Die kleinen Brücken und Häuser auf den künstlichangelegten Inseln war wirklich atemberaubend.
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Wir liefen weiter in die Stadt und holten Chaoyi vom Bahnhof ab.
Zusammen suchten wir uns ein gutes Restaurant und genossen das leckere Essen. Vorallem der Oktopus und die Muscheln waren super gut. 🙂
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Dann fuhren wir noch zum See und liefen noch etwas im Mondschein herrum.

Nun sitzen wir im Hostel und überlegen ob wir nochmal in die Stadt fahren und in eine Bar gehen.

Folgt dem Löwen!

Going West – Shanghai

Um 20 Uhr ging es zum Zug. In der Wartehalle herschte Chaos und wir versuchten uns richtig anzustellen! An unserem Wagon angekommen stellten wir fest das es keine einzelnen Kabinen sind sondern einfach immer nur Dreierstockbetten nebeneinander! Wir wählten die obersten beiden und beobachten nun von oben das bunte regen und treiben.
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Kurz nach 22 Uhr wurden alle Lichter ausgeschaltet und wir schliefen, wir wurden von lauter Musik und von 60 durcheinandersprechenden Chinesen um ca. 7 Uhr geweckt. Die Musik über die Lautsprecher war super nervig da wir eigentlich noch schlafen wollten.
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Endlich in Shanghai angekommen traffen wir uns mit Herwig (Hentai-Eric) und gingen erstmal zum Hostel!
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Wir bummelten durch die Einkaufsstraße und nach einem leckeren Essen liefen wir zu den Clubs/Bars. Wir waren bestimmt eine Stunde unterwegs bis endlich die ersten Bars in Sicht kamen. Wir entschieden uns für einen ganz coolen Club „Phebe“ und feierten bis 2 Uhr. Mit dem Taxi ging es zurück!

Nach dem wir ausgeschlafen waren gings erstmal in eine kleine Seitenstraße in der nähe vom Hostel zum Frühstücken von da ging zum Bund von dort hat man einen super Blick auf die gigantische Skyline von Shanghai! Klasse!
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Wir liefen auf der Promenade entlang bis zum Yu-Garten. Dies ist ein chinesischer Garten nach südchinesischen Baustil. Wir waren überrascht wie groß diese Gartenanlage mit den ganzen Tempeln und Seen mitten in der Stadt ist! Wir liefen noch etwas in der Altstadt von Shanghai umher die leider sehr touristisch und extrem voll war, aber dennoch entschädigte die alten chinesische Baukunst das ganze durcheinander.
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Nun ruhen wir uns im Hostel aus und planen die nächsten Tage.

Bis bald 😉

Buddhistische Grotten – Luoyang

Als wir dann endlich in Louyang ankamen war es in etwa Mitternacht.
Dennoch war er überpünktlich, wir waren ca. 15min früher wie geplant am Bahnhof. Da sollte sich die Deutsche Bahn eine Scheibe von abschneiden!
Wir wurden direkt vom Bahnpersonal an einen Taxifahrer weitergeleitet der uns zu einem Wucherpreis fahren wollte, wir handelten ihn soweit herunter das es für uns passte.
Im Hostel checkten wir ein und informierten uns. Eigentlich hatten wir noch Lust auf clubben aber sie konnten uns nicht sagen wo gute Clubs sind.
Wir spielten noch eine Runde Billard und informierten uns noch über die aktuellen Probleme in Japan.

Am nächsten Morgen ging es erstmal zum Supermarkt; dieser war extrem überfüllt! Wir kämpften uns erfolgreich durch und fuhren dann ca. 40 min zu den Long Men Grotten mit dem Stadtbus.
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Bei den Grotten war es wieder sehr touristisch aber wir waren einer der wenigen nicht chinesischen Touristen. Mit einem kleinen Elektrofahrzeug ging es dann bis zum Eingang der Grotten (ca. 400m) – Wir waren einfach viel zu faul zum Laufen – hatten aber noch einiges vor uns! Die Grotten waren wirklich sehenswert!!! Wir ihr auf den Bildern sehen könnt waren die Grotten beidseitig eines Flusses angeordnet, durch das Wasser und auch die Musik die überall aus Lautsprechern erklang hatte dieser Ort etwas mystisches. (Die Musik war eine 15 Sekundenschleife und nach 2 Stunden waren wir leicht genervt, aber wir nahmen es mit Humor und sangen einfach mit.) Die Mönche haben den Fels ausgehöhlt und in den Fels Buddhastatuen geschlagen. Ich möchte gar nicht Wissen wie lange sie dafür benötigt haben. Allein in einer dieser Grotten waren bestimmt 1000 kleine Buddhas! Wir waren begeistert über die detailreiche Arbeit! Nach einem kleinen Snack ging es zu einer Tempelanlage die etwas erhöht am Fluss lag. Von Dort hatte man nochmal einen super Blick über das gesamte Flussufer mit seinen ganzen Grotten.
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Zurück in Luoyang kauften wir uns in einer kleinen Straße bao zi und liefen gemütlich zum Hostel zurück! Dort ruhten wir uns aus und liefen dann erstmal verplant durch die Straßen Luoyang.
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Wir verfolgten eine Gruppe junger Leute da wir hofften sie gingen in eine Bar oder ähnliches; dies stellte sich aber aus falsch heraus und nach über 30 min stellten wir die Verfolgung ein 😉

Mit dem Taxi ging es dann in eine Bar die uns eine andere Mitarbeiterin im Hostel aufgeschrieben hat. Sie sah sehr cool aus und wir bestellten uns einen Cocktail und unterhielten uns. An jedem Tisch waren Würfelbecher und viele Gäste spielten damit eine Art von Trinkspiel.
Nach einer Weile kam vom Nachbartisch ein Typ zu uns und bot uns Bier zum trinken an. Wir wollten nicht unhöflich sein und nahmen dankend an. Da wir seit unserer letzten Einladung in Xian Tipps von Chaoyi bekommen hatten, klappte das dann auch sehr gut. Er lud uns zu deren Tisch und wir tranken dann noch ein paar Bier mit ihnen (Wir wurden wieder eingeladen). Das Bier schütteten Sie in kleine Shot-Gläser und mit „Gambe“ was so viel heißt wie „auf Ex“ stoßen Sie an. So wurde ein Glas nach dem anderen geleert. Es gesellten sich immer mehr zu uns und so wurde der Abend noch richtig lustig. Auf dem Weg zum Hostel schauten wir noch in einer chinesischen Spielhalle vorbei. Das war der Wahnsinn wie sie ihr Geld für irgendwelche komischen Spiele ausgaben.

Heute morgen gingen wir es ruhiger an. Wir packten und checkten aus. Nach einem kurzen Stop im Supermarkt ging es zu einer buddhistischen Tempelanlage „White Horse“. Es ist heute deutlich kälter als gestern und es tröpfelt immer mal wieder! Die Tempelanlage war aber dennoch ganz schön. Sie ist die Älteste in China und somit auch vom Baustil wieder etwas anderes zu dem was wir davor gesehen haben.
Durch die Kälte ging es relativ schnell zurück ins Hostel wo wir nun sitzen und auf unsere Zug warten.

Von Kriegern und unserem Zugerlebnis

Früh aufstehen war heute mal wieder angesagt, denn es stand viel auf dem Programm. Den letzten Tag in Xian wollten wir sinnvoll damit nutzen, die Terrakotta Armee im Nordosten der Stadt zu besuchen. Dies war ja unser eigentlicher Grund für den Umweg über Xian nach Shanghai. Wir folgten einem guten Tipp zweier deutscher Reisenden, die wir bei der Ankunft in Xian kennengelernt hatten und nahmen den Bus, was wir wirklich nicht bereuten (7 Yuan, umgerechnet weniger als 1 Euro zahlten wir für die 40km lange Fahrt).
Die mindestens 200 Menschen lange Warteschlange vor der Bushaltestelle vor dem Bahnhof hat uns ziemlich geschockt, seit wann stellen sich Chinesen ordentlich, ohne zu drängeln, an? 😀 Umso glücklicher waren wir dann, als uns ein US Amerikaner spontan ansprach und uns anbot, uns bei ihm mitanzustellen. Genial! Er lebt schon seit 1 1/2 Jahren in Xian und arbeitet als Englischlehrer an der Xian University.
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Gemeinsam erkundeten wir die Sehenswürdigkeiten und waren sehr überwältigt über die Dimensionen der Kunstwerke. Nicht nur die Arbeit, die dahinter steckt, sondern auch der Aufwand, die Überreste aufzubereiten und zu rekonstruieren (was aktuell übrigens mit Deutschen Experten erfolgt) waren beeindruckend.
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Trotzdem war auch hier wieder die Abzocker-Mentalität der Chinesen in den touristischen Gebieten merklich spürbar. Nicht nur, dass unser Guide die Führung so schnell wie möglich hinter sich bringen wollte, sondern auch, dass sie am Ende versuchte, uns einige Sachen im -Souvenirshop anzudrehen, war wohl nicht anders zu erwarten.
Da wir nach der Armee noch Zeit übrig hatten, entschlossen wir uns, die Thermalquelle bzw. das ehemalige Badehaus des Kaisers anzuschauen. Total ärgerlich war allerdings, dass zur Zeit der gesamte Komplex im Umbau ist!
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Wir sitzen gerade im Bummelzug Richtung Luoyang, die vor allem für die Longmengrotte und die alten Bauten bekannt ist. Nach einem anfänglichen Kampf ums Überleben im überfüllten Zug konnten wir uns unsere Sitzplätze freikämpfen und können nun die Ankunft kaum noch erwarten. Dass die Verkäufer mit ihren Waren (Obst, Spielzeug, Nudeln, Getränke) im Minutentakt durch unser Waggon läuft und lautstark ihre Produkte anbieten, geht uns nämlich schon gehörig auf die Nerven!
Wir waren die einzigen nicht Chinesen im Zug und wurde ständig beobachtet, aber auf eine freundliche Art und Weise 😉

FAZIT: die Locals waren alle sehr nett zu uns egal ob in xian oder auf der Zugfart -> Daumenhoch für Xian – We Like 🙂

by: Michi

Xian – Die Stadt ohne Himmel

Mit dem Taxi ging es also zur West Railway Station in Peking. Wir hatten zwar kleine Bedenken, rechtzeitig am Bahnhof anzukommen, weil der Verkehr zur Rush-hour in Beijing wirklich der Horror ist, haben es aber schließlich doch noch rechtzeitig geschafft. Nach einem kurzen Stop im KFC, den es nur selten gibt (haha, nur jede 2. Kreuzung) machten wir uns auf dem Weg zu unserem Gleis.
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Wir haben einen Nachtzug mit einem 4-Bett Abteil gebucht und hatten wirklich super Glück mit unseren Roommates! Wir haben in den letzten Tagen wirklich sehr sehr wenige Chinesen getroffen, die Englisch wirklich beherrschten, umso glücklicher waren wir, auf eine chinesische Studentin zu treffen, die an der Duke University (USA) studiert. Wir unterhielten uns mehrere Stunden über dies und das und verstanden uns auf Anhieb. Eigentlich wollte sie die Zeit in Xian nur bei ihren Eltern verbringen, da sie nur einpaar Tage zu Hause verbringen wollte, entschloss sich dann bei der Ankunft dann doch dafür, sich mit uns am Nachmittag zu treffen 😀
Es ging ins Hostel, Check-In, von da aus dann zur Wild Goose Pagoda, einem riesigen buddhistischen Tempel mit Turm. Von dort aus könnte man die gesamte Stadt Xian überblicken, hätte Xian einen Himmel 🙂 In Xian ist es wirklich noch krasser als in Peking! Der Smog ist überall und trotz Sonnenschein und wolkenlosem Himmel konnte man nur grau und grau und vorallem grau sehen!
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Danach trafen wir uns mit Lei (die süße Chinesin aus dem Zug). Sie zeigte uns die alten Gassen mit verschiedensten Händlern und das muslimische Viertel, wofür Xian auch bekannt ist. Wir haben zum ersten Mal richtig viele Chinesen mit Kopftuch gesehen ( und die pilgern WIRKLICH nach Mekka). Krass!
Danach begann unser Fressmarathon! Es war wirklich bemerkenswert, wie sie darauf bestand, dass wir jede einzelne Speise der Straßenstände probierten, vor allem, dass sie uns jedes Mal eingeladen hat. Unser Geld wollte sie nach langen Diskussionen einfach nicht annehmen „Locals usually treat the visitors“. Wir lernten ihren Grundsatz kennen „just one bite!!“. Damit wollte sie sagen, dass wir von jedem etwas probieren sollen, den Rest können wir wegwerfen. Krass!
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Nach dem Halbmarathon durch die Fressmeile lud sie uns im Anschluss ein, mit ihren Eltern essen zu gehen. „The furniture is really crappy but the food is really original Xian and really tasty!“ (Die Ausstattung ist wirklich grässlich, aber das Essen ist traditionell und wirklich gut!)
Da konnten wir ja nicht nein sagen!
Das Restaurant sah von außen aus wie ein Hotel, nein es war ein Hotel und als wir im 1. Stock durch die Tür ins Luxus-Restaurant eintraten, haben wir einfach nur noch gelacht 😀
Wir fühlten uns underdressed und unwohl. Aber nur kurz. Sie sagte, es wäre gar kein Problem.
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Die Eltern waren noch nicht da, und sie bestellte schonmal für die Runde. Was sie wirklich bestellte, wussten wir nicht, chinesisch lernen wir leider nicht in 4 Tagen. Bei einem gemütlichen Gänseblümchen Tee warteten wir dann auf die Eltern (ihr Vater war anscheinend ein Neurochirurg in Xian, arbeitete für das chinesische Militär und auch er sprach fließend Englisch uns sogar ein wenig Französisch).
Es war eine etwas eigenartige Situation für uns beide, denn wir wussten noch nicht so richtig, wie wir uns verhalten sollten (z.B. wir man höflich begrüßt).

Als sie dann schließlich da waren kam der Vater mit einer halbgefüllten Wasserflasche. Der Inhalt stellte sich dann schließlich als chinesischer Wodka (Weizenschnaps mit 51% Vol.) heraus. Diesen bot er uns direkt an, was wir natürlich nicht ablehnen konnten 🙂
Dann kamen endlich die Speisen. Erst 3, dann 5, am Ende war der große Rundtisch komplett mit Tellern bedeckt. Uns wurde sofort alles angeboten, ein nein akzeptierten sie nicht, es gilt auch bei den Eltern die Regel „just one bite!“ Wir probierten uns also durch alle Teller und waren total begeistert über die traditionellen Gerichte aus Xian. Vor allem die teigüberzogenen, anschließend frittierten Hähnchenfilets in Orangen-Süßsauersoße haben mich begeistert! Aber auch Kürbis in Blätterteig, knusprig gebratenes Huhn oder die Lobster(Hummer)-Bällchen, bei denen man zuerst den Saft im Innern mit einem kleinen Strohalm trinkt waren wirklich vorzüglich 😀 Während des gesamten Essens konnten wir uns gut mit ihnen unterhalten, ihn interessierte sogar die derzeitigen Unterschiede zwischen West- und Ostdeutschland sowie der geschichtliche Hintergrund der Auswanderung Michis Eltern aus Vietnam.

Der Vater spendierte uns alles wie selbstverständlich, wir konnten nur noch Dankeschön sagen. Danach hat er uns sogar noch zur größten Licht-Wassershow ganz Asiens gefahren und wir haben uns von der Familie sehr herzlich verabschiedet.
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Anschließend warteten wir ca. 1 Stunde auf die große Show. Mit klassischer Musik begann das Spektakel schließlich, welches sich über 40 Minuten zog. Dabei wurden abwechselnd deutsche klassische Musik und chinesische traditionelle Orchesterstücke präsentiert.

Danach ging es zurück ins Hostel, wo wir nun sitzen.

FAZIT: Ein spannender, interessanter Tag geht zu Ende. Wir bekamen einen Einblick in das Leben einer wohlhabenderen Familie in China, die uns wie Freunde behandelten. So eine Herzlichkeit hätten wir nieeee erwartet.

Folgt dem Löwen 😀

Die chinesische Mauer

Heute ging es nach einer kurzen Nacht in Richtung Mauer….
Die Busfahrt dauerte ca. 1,5h und dann ging es mit einer Seilbahn hoch zur Mauer.
Wir liefen ein paar Kilometer und dann ging es mit einer Sommerrodelbahn wieder nach untern.
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In Beijing wieder angekommen gingen wir zum Markt um uns neue Rucksäcke&co zu kaufen!
Fazit: 10€ ein Rucksack 😀

Jetzt sitzen wir grad noch im Hostel und fahren jetzt gleich zum Bahnhof, über Nacht geht es mit dem Schlafzug nach Xian