Leckeres Essen & Shoppen in Kanton – Guangzhou

Tag 19 neigt sich dem Ende. Wir sind gerade in unserem Familienappartment im Hostel in Guangzhou und packen unsere Sachen. Die letzten Tage haben wir mit Shoppen und Essen verbracht. Schönes Leben 🙂 Wir haben die Spezialitäten der kantonesischen Küche genossen, wofür die südliche Region Chinas weltbekannt ist. Besonders die in allen Variationen hergestellten Teigtäschchen (Dim Sum), die frittiert, gebraten oder gedämpft serviert werden, waren unglaublich! Guangzhou, im Deutschen auch Kanton genannt, ist zu Recht die Stadt des Essens. Wer diese Stadt hungrig verlässt, ist selbst Schuld.

Da Herwigs Kamera nach einem Defekt unbedingt repariert werden musste, und noch dazu Bennos Objektiv durch den Vorfall im Zug auch hinüber war, entschlossen wir uns, vor Ort einen Fotoladen aufzusuchen, der die Reparatur übernehmen könnte. Es folgten 3 Stunden purer Stress beim Durchlaufen durch unendlich große Shoppingmeilen, in denen sich tausende Elektronikläden aneinanderreihten. Es hat einfach niemand Samsungobjektive verkauft, geschweige denn konnte sie reparieren. Letztendlich hat man sich für eine komplett neue Kamera entschieden, die auch prompt gekauft wurde. Märkte mit frischem Obst, lebendigen Tieren zur Essenszubereitung und Elektronikstände prägen die gesamte Stadt und geben Guangzhou ein lebendiges Stadtbild, das uns vor allem durch das geschäftige Treiben auf den Straßen fasziniert hat.
Eine der krassesten Erfahrungen machten wir allerdings in den riesigen Einkaufspassagen. Gewöhnt man sich erstmal an den aufdringlichen Verkäufern macht es doch eigentlich spaß shoppen zu gehen. Hier ist der Kunde wirklich König. Hosen werden vor Ort auf die perfekte Länge zugeschnitten und einem werden zum Teil ohne Anfrage sofort alle möglichen Größen/ Farben in die Umkliedekabine zugeworfen, um dann nochmal mit der Standardnachfrage „okay?“ nachzuhacken . Unter den verkäufern herrscht regelrecht ein Wettbewerb wer die meisten Klamotten verkauft. Einer wurde vom Kollegen aufs übelste verarscht, bloss weil er uns auf English nicht verstehen konnte. Laut Übersetzung unseres Kantonesen Herwig „Du Vollpfosten, dein Englisch ist doch sowas von scheiße!“ Antwort: „Ich bin Chinese! Ich muss kein Englisch können“…okay „it’s too small“ versteht wohl jeder auf Englisch oder nicht? xD

Waren heute auch im Friseursalon. Die Preise richten sich danach, wie gut der Friseur ist. Natürlich haben wir die Profis schneiden lassen für umgerechnet 6 Euro. inklusive 2 mal Haare waschen und Kopfmassage von 15 jährigen BOYS!…

Morgen geht es mit dem Bus weiter in die Casino-Zockerstadt Macau, die die letzte europäische Kolonie (portugiesisch) ist. Bilder werden folgen!