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Von Kriegern und unserem Zugerlebnis

Früh aufstehen war heute mal wieder angesagt, denn es stand viel auf dem Programm. Den letzten Tag in Xian wollten wir sinnvoll damit nutzen, die Terrakotta Armee im Nordosten der Stadt zu besuchen. Dies war ja unser eigentlicher Grund für den Umweg über Xian nach Shanghai. Wir folgten einem guten Tipp zweier deutscher Reisenden, die wir bei der Ankunft in Xian kennengelernt hatten und nahmen den Bus, was wir wirklich nicht bereuten (7 Yuan, umgerechnet weniger als 1 Euro zahlten wir für die 40km lange Fahrt).
Die mindestens 200 Menschen lange Warteschlange vor der Bushaltestelle vor dem Bahnhof hat uns ziemlich geschockt, seit wann stellen sich Chinesen ordentlich, ohne zu drängeln, an? 😀 Umso glücklicher waren wir dann, als uns ein US Amerikaner spontan ansprach und uns anbot, uns bei ihm mitanzustellen. Genial! Er lebt schon seit 1 1/2 Jahren in Xian und arbeitet als Englischlehrer an der Xian University.
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Gemeinsam erkundeten wir die Sehenswürdigkeiten und waren sehr überwältigt über die Dimensionen der Kunstwerke. Nicht nur die Arbeit, die dahinter steckt, sondern auch der Aufwand, die Überreste aufzubereiten und zu rekonstruieren (was aktuell übrigens mit Deutschen Experten erfolgt) waren beeindruckend.
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Trotzdem war auch hier wieder die Abzocker-Mentalität der Chinesen in den touristischen Gebieten merklich spürbar. Nicht nur, dass unser Guide die Führung so schnell wie möglich hinter sich bringen wollte, sondern auch, dass sie am Ende versuchte, uns einige Sachen im -Souvenirshop anzudrehen, war wohl nicht anders zu erwarten.
Da wir nach der Armee noch Zeit übrig hatten, entschlossen wir uns, die Thermalquelle bzw. das ehemalige Badehaus des Kaisers anzuschauen. Total ärgerlich war allerdings, dass zur Zeit der gesamte Komplex im Umbau ist!
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Wir sitzen gerade im Bummelzug Richtung Luoyang, die vor allem für die Longmengrotte und die alten Bauten bekannt ist. Nach einem anfänglichen Kampf ums Überleben im überfüllten Zug konnten wir uns unsere Sitzplätze freikämpfen und können nun die Ankunft kaum noch erwarten. Dass die Verkäufer mit ihren Waren (Obst, Spielzeug, Nudeln, Getränke) im Minutentakt durch unser Waggon läuft und lautstark ihre Produkte anbieten, geht uns nämlich schon gehörig auf die Nerven!
Wir waren die einzigen nicht Chinesen im Zug und wurde ständig beobachtet, aber auf eine freundliche Art und Weise 😉

FAZIT: die Locals waren alle sehr nett zu uns egal ob in xian oder auf der Zugfart -> Daumenhoch für Xian – We Like 🙂

by: Michi

Xian – Die Stadt ohne Himmel

Mit dem Taxi ging es also zur West Railway Station in Peking. Wir hatten zwar kleine Bedenken, rechtzeitig am Bahnhof anzukommen, weil der Verkehr zur Rush-hour in Beijing wirklich der Horror ist, haben es aber schließlich doch noch rechtzeitig geschafft. Nach einem kurzen Stop im KFC, den es nur selten gibt (haha, nur jede 2. Kreuzung) machten wir uns auf dem Weg zu unserem Gleis.
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Wir haben einen Nachtzug mit einem 4-Bett Abteil gebucht und hatten wirklich super Glück mit unseren Roommates! Wir haben in den letzten Tagen wirklich sehr sehr wenige Chinesen getroffen, die Englisch wirklich beherrschten, umso glücklicher waren wir, auf eine chinesische Studentin zu treffen, die an der Duke University (USA) studiert. Wir unterhielten uns mehrere Stunden über dies und das und verstanden uns auf Anhieb. Eigentlich wollte sie die Zeit in Xian nur bei ihren Eltern verbringen, da sie nur einpaar Tage zu Hause verbringen wollte, entschloss sich dann bei der Ankunft dann doch dafür, sich mit uns am Nachmittag zu treffen 😀
Es ging ins Hostel, Check-In, von da aus dann zur Wild Goose Pagoda, einem riesigen buddhistischen Tempel mit Turm. Von dort aus könnte man die gesamte Stadt Xian überblicken, hätte Xian einen Himmel 🙂 In Xian ist es wirklich noch krasser als in Peking! Der Smog ist überall und trotz Sonnenschein und wolkenlosem Himmel konnte man nur grau und grau und vorallem grau sehen!
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Danach trafen wir uns mit Lei (die süße Chinesin aus dem Zug). Sie zeigte uns die alten Gassen mit verschiedensten Händlern und das muslimische Viertel, wofür Xian auch bekannt ist. Wir haben zum ersten Mal richtig viele Chinesen mit Kopftuch gesehen ( und die pilgern WIRKLICH nach Mekka). Krass!
Danach begann unser Fressmarathon! Es war wirklich bemerkenswert, wie sie darauf bestand, dass wir jede einzelne Speise der Straßenstände probierten, vor allem, dass sie uns jedes Mal eingeladen hat. Unser Geld wollte sie nach langen Diskussionen einfach nicht annehmen „Locals usually treat the visitors“. Wir lernten ihren Grundsatz kennen „just one bite!!“. Damit wollte sie sagen, dass wir von jedem etwas probieren sollen, den Rest können wir wegwerfen. Krass!
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Nach dem Halbmarathon durch die Fressmeile lud sie uns im Anschluss ein, mit ihren Eltern essen zu gehen. „The furniture is really crappy but the food is really original Xian and really tasty!“ (Die Ausstattung ist wirklich grässlich, aber das Essen ist traditionell und wirklich gut!)
Da konnten wir ja nicht nein sagen!
Das Restaurant sah von außen aus wie ein Hotel, nein es war ein Hotel und als wir im 1. Stock durch die Tür ins Luxus-Restaurant eintraten, haben wir einfach nur noch gelacht 😀
Wir fühlten uns underdressed und unwohl. Aber nur kurz. Sie sagte, es wäre gar kein Problem.
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Die Eltern waren noch nicht da, und sie bestellte schonmal für die Runde. Was sie wirklich bestellte, wussten wir nicht, chinesisch lernen wir leider nicht in 4 Tagen. Bei einem gemütlichen Gänseblümchen Tee warteten wir dann auf die Eltern (ihr Vater war anscheinend ein Neurochirurg in Xian, arbeitete für das chinesische Militär und auch er sprach fließend Englisch uns sogar ein wenig Französisch).
Es war eine etwas eigenartige Situation für uns beide, denn wir wussten noch nicht so richtig, wie wir uns verhalten sollten (z.B. wir man höflich begrüßt).

Als sie dann schließlich da waren kam der Vater mit einer halbgefüllten Wasserflasche. Der Inhalt stellte sich dann schließlich als chinesischer Wodka (Weizenschnaps mit 51% Vol.) heraus. Diesen bot er uns direkt an, was wir natürlich nicht ablehnen konnten 🙂
Dann kamen endlich die Speisen. Erst 3, dann 5, am Ende war der große Rundtisch komplett mit Tellern bedeckt. Uns wurde sofort alles angeboten, ein nein akzeptierten sie nicht, es gilt auch bei den Eltern die Regel „just one bite!“ Wir probierten uns also durch alle Teller und waren total begeistert über die traditionellen Gerichte aus Xian. Vor allem die teigüberzogenen, anschließend frittierten Hähnchenfilets in Orangen-Süßsauersoße haben mich begeistert! Aber auch Kürbis in Blätterteig, knusprig gebratenes Huhn oder die Lobster(Hummer)-Bällchen, bei denen man zuerst den Saft im Innern mit einem kleinen Strohalm trinkt waren wirklich vorzüglich 😀 Während des gesamten Essens konnten wir uns gut mit ihnen unterhalten, ihn interessierte sogar die derzeitigen Unterschiede zwischen West- und Ostdeutschland sowie der geschichtliche Hintergrund der Auswanderung Michis Eltern aus Vietnam.

Der Vater spendierte uns alles wie selbstverständlich, wir konnten nur noch Dankeschön sagen. Danach hat er uns sogar noch zur größten Licht-Wassershow ganz Asiens gefahren und wir haben uns von der Familie sehr herzlich verabschiedet.
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Anschließend warteten wir ca. 1 Stunde auf die große Show. Mit klassischer Musik begann das Spektakel schließlich, welches sich über 40 Minuten zog. Dabei wurden abwechselnd deutsche klassische Musik und chinesische traditionelle Orchesterstücke präsentiert.

Danach ging es zurück ins Hostel, wo wir nun sitzen.

FAZIT: Ein spannender, interessanter Tag geht zu Ende. Wir bekamen einen Einblick in das Leben einer wohlhabenderen Familie in China, die uns wie Freunde behandelten. So eine Herzlichkeit hätten wir nieeee erwartet.

Folgt dem Löwen 😀

Die chinesische Mauer

Heute ging es nach einer kurzen Nacht in Richtung Mauer….
Die Busfahrt dauerte ca. 1,5h und dann ging es mit einer Seilbahn hoch zur Mauer.
Wir liefen ein paar Kilometer und dann ging es mit einer Sommerrodelbahn wieder nach untern.
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In Beijing wieder angekommen gingen wir zum Markt um uns neue Rucksäcke&co zu kaufen!
Fazit: 10€ ein Rucksack 😀

Jetzt sitzen wir grad noch im Hostel und fahren jetzt gleich zum Bahnhof, über Nacht geht es mit dem Schlafzug nach Xian

Visa & das Vogelnest

Im Hostel buchten wir direkt in der Früh unsere Zugfahrt bis nach Shanghai! Dann ging’s zum Markt da Michi auf der Suche nach einem Schlafsag war, leider gab es keinen einzigen.
Wir fuhren mit dem Taxi zur Botschaft um unser Visum abzuholen! Ahhh… die Botschaft macht um 11:30 zu und es war kurz vor 12!!! Sie Folge war wir liefen etwas verplant durch die Gegend und warteten dann noch bis 14 Uhr vor der Botschaft! Nach dem wir unseren Reisepass wieder hatten ging es zum Lamatempel. Ein budistischer Tempel mit einem riesigen Holzbudda!
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Wir liefen durch kleine Gassen in Richtung Glockenturm und aßen in einem kleinen Imbiss!
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Nachdem Glockenturm ging’s zum Olympiagelände und dann wieder zurück zum Hostel.
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Zum Abendessen gabs eine echte Pekingente und dannach wieder eine Massage!
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Danach ging’s in den Club Coco Banana und dann noch ins Mix! Kurz nach 3 ging’s zurück zum Hostel! Jetzt ist es kurz nach 8 und wir warten auf den Bus der uns zur großen Mauer bringt. Ich blog gerade über meinen iPod darum auch wenig Details und keine Bilder! Hoff ich hab für beides später Zeit! Bis dann… folgt dem Löwen

Paläste, Massage & Co.

Heute war unser erstes Ziel die vietnamesische Botschaft! Unsere neue Taktik den Taxifahrern mitzuteilen wo wir hinwollen sind kleine Zettel mit chinesisches Schriftzeichen die uns die Rezeption im Hostel schreibt! Fazit: TOP!!! Visa ist überhaupt kein Problem -> Express-Visa – Bearbeitung 1 Tag  😀  Perfekt! ABER: Chinesen haben keine Benehmen! Anstellen Kreuz&Quer! Wahnsinn !

Nächstes Ziel: Verbotene Stadt!!!  Juhuu….    Jetzt wird es entspannter!  🙁 Platz des himmlischen Friedens war heute wirklich gesperrt und es war eine ewig lange Schlange! Direkt neben der Verbotenen Stadt war noch ein kleineres Areal mit Palästen welches für Zeremonien genutzt wurde, wir erfuhren von einer Studentin das man durch diesen Bereich auch in die Verbotene Stadt kommt! Also schauten wir uns erst diese Paläste an!SAM_0691SAM_0695SAM_0698

Durch einen Seiteneingang ging es dann wieder in die Verbotene Stadt, als wir unsere Tickets kaufen wollten wurden wir von einer Chinesin angesprochen die sich als Guide mit „Uniabschluss in bbalblaa…“ ausgab. Name: Yang Wei „Victoria“ Für unter 20€ führte Sie uns über 2 Stunden durch die Verbotene Stadt und erkläre uns viel über den geschichtlichen Hintergrund. Der Bereich der Konkubinen erinnerte uns etwas an Amsterdam 😉 Jede Frau hat ein kleines Zimmer mit Fenster und der Kaiser konnte sich dann die schönste aussuchen 😀 Was für ein LEBEN! (Die meisten Konkubinen haben den Kaiser nie zu Gesicht bekommen)

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Wir verließen die Verbotene Stadt durch das Nordtor und „kletterten“ auf den Kohleberg um einen schönen Ausblick über die Verbotene Stadt zu haben!

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Wir erholten uns an einen der Pavillon und nach einem kurzen Snack ging es mit der U-Bahn zum Himmelstempel und das nur weil uns keins der Taxis mitnehmen wollte?! Vielleicht sehen wir einfach zu gut aus!

Im Park des Himmelstempel spielten hunderte Chinesen Karten auf kleinen Holzbänken! 😀   Wir waren so oft an diesen Tag schon wieder total baff….   Die verrückten Chinesen! 😉

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Nach dem Himmelstempel gings wieder zum Platz des himmlischen Friedens, da wir hofften das er am Abend wieder geöffnet ist! Leider nicht! Aber halb so schlimm wir machten ein paar Bilder und dann gings in Richtung Hostel, natürlich mit der U-Bahn!

Nach einem kurzer Erholung im Hostel machten wir uns auf die Suche nach einem schönen Spa um uns verwöhnen zu lassen! Nach dem wir etwas Preise verglichen hatten entschieden wir uns für eine 90-minütige Mind+Body-Massage! Michi zog leider das falsche Los und bekam eine ältere Dame! haha! Meine war jünger aber beide waren keine Schönheiten 😀

Es begann mit einer Arm-Schulter-Massage, dann eine Fußmassage und zu guter Letzt noch eine Rückenmassage! Jetzt kommt´s das ganze für 15€!!!

Nun sitzen wir erholt im Hostel und trinken noch relaxt ein Bierchen!

Folgt dem Löwen!

Willkommen in Beijing

Nach einem Sprint am Flughafen in Istanbul um den Anschlussflug zubekommen bin ich sicher in China angekommen. Schon hatte ich die erste Herausforderung: finde einen Taxifahrer der dich mitnimmt!

Dies stellte sich aus nicht so einfach heraus! Nach einer komischen „Taxifahrt“ die mich erst zum Firmengebäude von Air China brachte war ich dann doch endlich im Hostel!

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…und dann ging´s endlich los!  KFC   😀

Nachdem sich Michi eine neue Jacke in einem Kleidermarkt gekauft hat gings mit nem richtigen Taxi in Richtung.

Bisher sind wir noch keinem englisch-sprachigen Chinesen begegnet!!! Wahnsinn! Nichtmal das Wort Exit ist ihnen bekannt!

Naja… nach dem ganzen Stress mussten wir erstmal was leckeres Esseen!SAM_1547

In Richtung Verbotene Stadt kamen wir an einer Kirche vorbei. Ein alter Chinese hat auf die Treppen vom Vorplatz komische 😉 Schriftzeichen mit Wasser gemalt!

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Unglaublich oder?!

Un dann entdeckten wir den Oberhammer!! -eine Straße mit kleinen Essensständen; mindestens 200m lang!

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Natürlich gab es dort ganz besondere Leckereien z.B. Skorpion, Heuschrecken, Käfer, Seesterne, Seegurken usw….

Wir mussten nicht lang überlegen und entschieden uns für frische Schlange leicht frittiert!!!!  Super…… Eklig!!!  😀

Aber wir hatten unseren Spaß… und dann sahen wir endlich die Verbotene Stadt!

Wow! und wir waren nur an einem Nebeneingang! wir liefen einfach mal an der unglaublich hohen Mauer entlang und gelangten in einen Platz in der Stadt. Stark bewacht! Nach dem wir versuchten einen Wachmann zu fragen ob wir den Platz betreten dürfen (natürlich auf Chinesisch) gingen wir dann einfach rein 😀

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Dann ging´s auch schon wieder raus aus der Verbotenen Stadt und mit dem Taxi zurück zum Hostel!

Bis zum nächsten mal! Folgt dem Löwen!