Sapa trekking!!!

Mit dem Nachtzug ging es in die Berge nach Sapa. Die Menschen in dieser Region leben in sehr armen Verhältnissen. Holzhütten; oft kein Strom und kein fließendes Wasser. Meist leben Mensch und Tier direkt Nebeneinander. Für uns wohl kaum vorstellbar so ein Leben zuführen. Sie haben ihre eigene Sprache und ihre eigene Kultur. Wir erfuhren später von unserem Guide das jedes Dorf eigne Traditionen und Bräuche hat.

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In der Früh erreichten wir den Bahnhof von Lau Cai von dort ging es dann mit dem Bus nach Sapa. Dort lernten wir unseren Guide kennen. Es gab Frühstück in einem Hotel und nachdem wir uns Gummistiefel in der richtigen Größe angezogen hatten ging es los. Erst durch kurz durch das Dorf und dann raus zu den Reisfeldern, Flüssen und Schluchten. Leider hatten wir erst etwas Nebel der zum Glück verschwand und somit uns der Blick auf atemberaubende Landschaften bot. Wir waren nur 8 Personen in unserer Gruppe und wurden aber ständig von Sapa-Frauen begleitet. Die liefen den Weg oft nur mit Schlappen und bei ihnen sah es dennoch sehr unbeschwert aus. Da es die letzten Tage etwas geregnet hatte war der Boden oft sehr feucht und so waren wir heilfroh das wir Gummistiefel an hatten. Die Sapa-Frauen folgten uns erzählten uns etwas über ihre Leben und wollten dann wenn man in ihrem Dorf angekommen war auch gerne etwas verkaufen. „You buy from me“ „Mybe later?“ Aber sie blieben freundlich und waren nicht sehr aufdringlich.

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Da wir uns für Home-Stay entschieden hatten ging es mit dem Guide zu dritt (ein Däne) in ein Dorf wo wir übernachten sollten. Wir waren positiv überrascht! Die Familie war sehr nett, das Haus war groß und die Waschräume waren sehr sauber.

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Wir ruhten uns nach dem langen Marsch etwas aus und gingen dann etwas in dem Dorf umher. In dem Dorf waren viele Home-Stays und es wohnten nicht mehr all zu viele traditionelle Sapa-Menschen dort. Zurück bei unserem Home-Stay zog langsam Nebel auf der bald so dicht war das man kaum 5 Meter sehen konnte. Es gab Abendessen welches unser Guide und die Familie gekocht hat wir aßen alle Gemeinsam an einem Tisch. Die Atmosphäre war super der Vater und der Guide schanken und ständig Reiswein ein und so wurde die Stimmung immer besser! 😉 Der Däne (Stephan) war ein total cooler Typ. Anfang 30, Pilot bei AirAustria und sprach perfektes Deutsch und English. Er erzählte uns viele spannende und lustig Geschichten über seine Zeit als Taxifahrer und über seine Reisen durch Asien. Der Abend wurde später und wir suchten das Dorf nach einem Ort ab wo wir noch etwas Spaß haben konnten. Es gab nur eine Bar und dort saßen nur Lokals hauptsächlich Polizisten (später fanden wir heraus Touristpolice). Die Stimmung war ausgelassen alle tranken Reiswein und Bier und die meisten hatten schon einen sehr guten Pegel. Dank Michi kamen wir mit ihnen ins Gespräch; tranken mit ihnen, Rauchten Tabak, und aßen ein selbst geschossenes Schwein. Somit war der Abend richtig cool und wir fielen gegen 12 Uhr ins Bett.

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Am nächsten Morgen gab es zum Frühstück Pfannkuchen mit Sapa-Honig und danach ging es wieder in die Hügel. Natürlich begleitet von Sapa-Frauen 🙂 Der Wanderweg unterschied sich deutlich von dem davor. Es war alles noch matschiger und es ging die erste Zeit durch Bambuswälder was richtig Spaß machte. Wir überquerten einen Wasserfall und machten halt bei einer Schule. Stephan zeigte den Kindern seinen iPhone mit Kopfhörer. Die ersten 10 Minuten hatten die Kinder Angst und nur langsam trauten sie sich an den Kopfhörer ran. Am Ende haben sich trotz aller unserer Bemühungen nur zwei Kinder getraut den Kopfhörer aufzusetzen.SAM_3950

Von dort ging es über einfachere Wege weiter zu einem weiteren Dorf. Dort aßen wir Mittag und es ging mit dem Bus zurück nach Sapa. Wir kauften uns noch Jacken und im Hotel gab es noch kurz etwas zum Abendessen.

Mit dem Bus ging es dann wieder zurück zum Bahnhof. Nach kurzer Zeit machte der Bus komische Geräusche und der Fahrer wusste nicht genau woher sie kamen. Ein Tourist kannte sich gut mit Autos an und schaute sich die Reifen genauer an. Einer der Hinterreifen war wohl beschädigt. Laut ihm war es kein Problem weiter zu fahren da es auf jeder Seite 2 Reifen waren aber dennoch stiegen wir kurz darauf in einen anderen Bus um. Wir erreichten pünktlich unseren Nachtzug der uns zurück nach Hanoi brachte.

2 Gedanken zu „Sapa trekking!!!“

  1. Brav Benno, jetzt ist auf den Bildern ja meistens der Schnabel zu :-)!
    Hast deine Mama ja ganz schön erschreckt mit deinem Aprilscherz! Pass gut auf dich auf – wir freuen uns immer über deine Reiseberichte.
    Liebe Grüße, Ulli und Dieter

  2. Der Bericht hat uns wieder total gut gefallen. Super interessant. Mach weiter so.
    Liebe Grüße mom und pa

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