Phnom Penh

Am nächsten Morgen ging es mit dem Bus weiter nach Phnom Penh. Gegen 14:30 Uhr erreichten wir und fuhren mit einem Tuk-Tuk zu einem Hotel in der nähe vom Fluss. Das Zimmer war schön groß und neu. Wir machten und kurz frisch und dann ging es erst mal etwas essen. Wir aßen in einem Restaurant an der Flusspromenade und danach ging es zum Royal Palast und zur Silber Pagode. Der Palast umfasst mehrere Gebäude die teilweise für Besucher zugänglich sind. Ich war total begeistert von dem Detailreichtum und der wunderschönen Architektur der einzelnen Paläste.SAM_5124SAM_5126SAM_5134SAM_5122

In der Silber Pagode sind die meisten Bodenplatten aus echtem Silber, daher der Name. Leider schützen große Teppiche den Hauptteil des Bodens.

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Von dort nahmen wir uns ein Tuk-Tuk und fuhren zum Wat Phnom ein kleine Pagode auf einem künstlich angelegten Hügel. Von dort ging es dann wieder zurück zum Hotel und dann weiter zu einem Lokal-Streetfood-Restaurant. Ich aß Rind mit fliegenden Ameisen bzw. ähnlichem Getier. Nun wie schmeckt das jetzt?! Eigentlich ist es nur etwas knusprig wenn man aufbeißt und mach mal verhängt sich ein Flügel im Zahn. Zwinkerndes SmileyP1040740

Am nächsten Morgen ging es gegen 7:30 Uhr mit einem Tuk-Tuk zum Killing Field bei Choeung Ek. Ein sehr bedrückender Ort. Hier wurden unter der Herrschaft der Rote Khmer ca. 17.000 Menschen umgebracht. Sie wollten das Land mit Gewalt in eine Art Agrarkommunismus überführen. Dieser Prozess umfasste auch die fast vollständige Vertreibung der Bevölkerung der Hauptstadt Phnom Penh und mündete in einem mit großer Grausamkeit ausgeführten beispiellosen Massenmord am eigenen Volk. Bis zum Ende ihrer Herrschaft 1978 fielen den roten Khmer nach Schätzungen bis zu 2,2 Millionen Menschen zum Opfer.

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Um Munition zu sparen, wurden die Todgeweihten in diesem Exekutionszentrum nicht erschossen, sondern mit Eisenstangen, Äxten oder ähnlichem erschlagen. Kinder wurden gegen Bäume geschlagen, bis sie tot waren. Die Toten wurden in Massengräbern verscharrt, die auch heute noch deutlich sichtbar auf dem Gelände vorhanden sind. Wenn man an den Gräbern vorbei läuft sieht man Stofffetzen von Kleidung und teilweise noch Knochen aus dem Boden herausragen. SAM_5208

Da teilweise mehr Leute pro Tag ankamen, als getötet werden konnten, wurden die Leute temporär in einem „Warteraum“ eingesperrt. Damit die auf ihren Tod wartenden Leute die Schreie der Sterbenden nicht hören konnten, wurde die Anlage mit Musik beschallt.SAM_5220SAM_5222

Danach ging es zum Zentral Markt dort schlenderten wir etwas herum, aßen vietnamesisches Che und dann ging es zurück zum Hotel da Hanh ihren Bus nach Saigon erwischen musste. Ich suchte im Internet nach einem Hostel in Phnom Penh und wurde dann auch fündig. Ich warte fast eine Stunde auf den kostenlosen Pickup Service. Der Grund: Das Hostel hat die falsche Straßennummer an den Fahrer weiter gegeben.

Im Hostel lernte ich ein Paar Leute aus UK und USA kennen mit denen es via Tuk-Tuk zu einem Shopping Center. Wieder zurück im Hostel versuchte ich etwas meine Weiterreise zu planen. Nach ein paar Bierchen an der Bar ging´s ins Bett.

Am nächsten Tag schlief ich erst mal aus, Frühstückte in einem Straßenimbiss und lief dann gemütlich zum National Museum von dort ging es weiter zum Independence Monument.SAM_5232SAM_5246

Von dort schnappte ich mir ein Tuk-Tuk und fuhr zum Toul Sleng Museum auch bekannt als S21 (vor dem Umbau zu einem Gefängnis eine Schule). Dort Foltere die Rote Khmer in etwa 14.000 Menschen. Als die Vietnamesen im Januar 1979 dort eintrafen waren nur noch 7 Gefangene am Leben. SAM_5252SAM_5255SAM_5256

Zurück im Hostel buchte ich den Bus zum Strand und aß noch eine Kleinigkeit zu Abend.